Schlusswort

 

Schaut man sich also einfach die Welt um sich herum an, dann kann man sich eine eigene Welt-An-Schauung bilden! Aber man muss die manipulativen „Denkhilfen“ ignorieren, die allerorts „angeboten“ werden, als da sind Fernseher, Zeitungen etc. Man geht stattdessen beispielsweise auf die Friedhöfe und schaut mal, wie viel oder wie wenig dort los ist. Oder: Wie viele Menschen, die sich nur lax an die Vorschriften halten, werden von der „Seuche“ hinweggerafft? Ich weiß, mancher kennt einen, der erkrankt oder gar gestorben ist, und dann beginnt eine Diskussion: „Doch doch, hoho! Den hat's aber erwischt! Das kannst Du nicht wegleugnen!“ Aber aufgemerkt: Man muss mindestens immer noch diskutieren, also ist die Lage alles andere als eindeutig. Es gibt ja in der Rechtsprechung den Begriff der „Offenkundigkeit“: Müsste nicht jedem die Gefahr ins Gesicht schreien, wenn sie so groß wäre? Ist das so? Ist die Seuche „offenkundig“? Merkt man das, wenn man auf die Straße geht? Man merkt es an den Masken, die die Leute aufsetzen müssen, damit man's merkt ...

 

Je mehr man sich das hier beschriebene Denken angewöhnt, desto greller springt einem die Absurdität des Agierens ins Auge, das die maßgebenden Personen an den Tag legen. Es erinnert an den unseligen Zauberlehrling Goethes, der hilflos das Geschehen mitansehen muss, das er selbst losgetreten hat: „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.“ Oder ist es gar keine Hilflosigkeit? Was ist es dann? Wir beobachten ein dilettantisches Operieren am offenen Leib. Dieser offene Leib, das ist unser Gemeinwesen; es wird gerade fahrlässig oder sogar vorsätzlich getötet nach dem Motto  „Operation gelungen, Patient tot“. Die letzte absurde Sumpfblüte dieser Gesinnung ist die „Zero-Covid“-Initiative, die allen Ernstes eine Totalausrottung des Virus anstrebt. Na dann versucht mal schön, den Ozean mit dem Schaumlöffel auszuleeren!


Eine neue Wissenschaft wird anders aussehen müssen. Sie wird entstehen, wenn alle sich trauen, die Welt mit ihren eigenen Augen anzuschauen, und jeder seine Lebenserfahrungen einbringt: „Ich habe dieses erlebt.“ „Ich jenes!“ Die Frage „Kannst Du das beweisen?“ muss erst einmal zurücktreten, stattdessen werden die Erfahrungen jedes Einzelnen die Hauptrolle spielen: beispielsweise in der Heilkunde. Wenn mir jemand sagt: „Hör zu, dieses Kraut hat mir geholfen“, oder jemand anders: „Sieh, diese Meditation hat mir geholfen“, dann habe ich keinen Grund, das anzuzweifeln. Verbote  und Verleumdungen solcher Methoden werden aufhören. Es schließt sich der Kreis: „Man kriegt Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“.

 

Zum Schluss eine kleine Geschichte von Bertolt  Brecht: „Mühsal der Besten“:  „Woran arbeiten Sie?“ wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: „Ich habe viel Mühe, ich bereite meinen nächsten Irrtum vor.“ Eine Weltanschauung darf Fehler haben, man darf sich irren. Vielen Menschen, die sich stets ängstlich danach umschauen, ob das, was sie denken, auch abgesichert, politically correct, wissenschaftlich untermauert ist, wünsche ich den Mut, wieder zur eigenen Weltanschauung zu stehen, wie es in alten Zeiten schon einmal selbstverständlicher war als heute. Sonst frisst uns irgendwann eine für einzig gültig erklärte Norm-Weltanschauung auf. Gehen wir deshalb ruhig frohgemut von Irrtum zu Irrtum! Solange es unser eigener Irrtum ist, kommen wir bestimmt ans Ziel!

 

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Jürgen Plich
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